November 2015:Implantologiekongress der DGI

"Gemeinsam voneinander lernen"

Das war vom 26. bis 28. November 2015 das Motto des Implantologenkongresses der Deutschen Gesellschaft für Implantologie.
Das Congress Center Reed Messe in Wien hatte sich herausgeputzt. Nach 8 Jahren trafen sich implantologische Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder einmal in Wien zum Gemeinschaftskongress. Das wissenschaftliche Programm war vollgepackt mit außergewöhnlichen Themen.

Eine Besonderheit dieser Tagung war die starke Betonung der Parodontologie. Die
Parodontologie und die Implantologie sind traditionell eng miteinander erbunden, genauer gesagt sollte man ohne genügende Kenntnisse auf dem Gebiet der Parodontologie keineImplantate setzen.

Ein Höhepunkt des Kongresses war der Vortrag von Prof. Dr. Frank Schwarz. Er trug einen Vortrag für Indikationen und chirurgische Techniken zur periimplantären Weichgewebskorrektur vor, und zeigte auf, wie wichtig es für den klinischen Langzeiterfolg einer Implantatversorgung ist, genügend Quantität und Qualität des Weichgewebsinterface zu haben. Thematisiert wurde die Entnahme autogener Transplantate unter Berücksichtigung anatomischer Aspekte sowie das Management von Wundheilungsstörungen.

Auch wurden die Indikatoren für eine Weichgewebsaugmentation definiert und welche chirurgischen Techniken und Materialien als derzeitiger Behandlungsstandart angesehen werden können.

Für meine Praxis mit dem seit 20 Jahren bestehenden Haupt-Spezialgebiet Prophylaxe war aber der Vortrag von Prof. Dr. Thomas Kocher aus Greifswald besonders interessant.

Dieser Vortrag zeigte den Teilnehmern wieder einmal im besonderen Maße die Zusammenhänge und Auswirkungen auf bestehende Entzündungen in der Mundhöhle, wie z.B. eine Parodontitis und deren Einfluss auf eine Allgemeinerkrankung des Körpers wie z.B. ein Diabetes haben kann und wie man diese Einflüsse positiv lenken kann.

Parodontalerkrankungen zeichnen sich durch einen entzündlich bedingten Abbau des Zahnhalteapparates und Kieferknochens aus. Etwa 20% der deutschen Bevölkerung sind parodontal stark und ca. 30% parodontal mäßig erkrankt. 8% der Bevölkerung haben einen Diabetes Typ 2. Dessen Prävalenz wird in den kommenden Jahrzehnten vermutlich stark ansteigen. Parodontalerkrankungen wie auch Typ 2 - Diabetes sind multifaktoriell bedingt. Risikofaktoren von Parodontalerkrankungen und Diabetes sind Rauchen, Übergewicht, falsche Ernährung, zu wenig Bewegung oder SES. Die derzeitige Datenlage zu den
Auswirkungen von Parodontalbehandlungen auf die metabolischen Kontrollen zeigen, wie wichtig es ist daraus Konsequenzen für die Behandlungen in der Praxis zu ziehen, insbesondere in der Prophylaxe und im engen Recallsystem zu treffen.

Ein weiterer Vortrag von PD Dr. Nicole Pischon zeigte die neuesten Erkenntnise zu Zusammenhängen zwischen rheumatischen Erkrankungen und parodontalen Entzündungen auf. Erst kürzlich wurde gezeigt, dass P.gingivalis im kollagen induzierten Arthritismodell alveolären Knochenabbau sowie schwere Arthritis induziert.

Wieder einmal hat sich der Besuch des Kongresses der DGI (Deutsche Gesellschaft für Implantologie) in Wien für mich gelohnt und neue Aspekte für unsere Praxis gebracht, auch wenn viele Fakten besonders die Zusammenhänge zwischen Bakterien und denen von ihnen verursachten Entzündungen und deren Auswirkungen auf Allgemeinerkrankungen schon seit vielen Jahren in unseren Behandlungskonzepten besonders der Prophylaxe Berücksichtigung gefunden haben.

Auch der Besuch Wiens mit seinen schönen Weihnachtsmärkten hat sich dank einer Verlängerung der Reise gelohnt.

2015: Anne Engel neu im Team

Liebe Patienten,

mein Name ist Anne Engel und ich bin 1987 in Berlin geboren worden.

Seit 22 Jahren lebe ich in Dithmarschen. Schon während meiner Schulzeit wollte ich gern mit Menschen arbeiten. Durch mehrere Praktika bin ich nach meiner mittleren Reife an eine Ausbildungsstelle zur zahnmedizinischen Fachangestellten gekommen.

Seit 2015 arbeite ich gern bei Herrn Dr. Tonner. Hier bin ich im Bereich der Prophylaxe tätig.

Durch Fortbildungen auf diesem Gebiet konnte ich mein Wissen und meine Fähigkeiten erweitern. Privat engagiere ich mich für den Tierschutz. Ich freue mich auf Ihren Besuch in unserer Praxis.